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Neuruppin und seine Bahnhöfe

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Neu­rup­pin, heu­te Kreis­stadt im Land­kreis Ost­p­ri­­g­­nitz-Rup­pin, ist bekannt als Geburts­stadt von Schin­kel und Fon­ta­ne sowie durch den Auf­ent­halt des Kron­prin­zen Fried­rich (des spä­te­ren II.). Außer die­sen Berühmt­hei­ten bie­tet die Stadt aber auch noch eine außer­ge­wöhn­li­che und abwechs­lungs­rei­che Eisen­bahn­ge­schich­te, in der sich die Ent­wick­lung der gesam­ten Regi­on in den letz­ten ein­ein­halb Jahr­hun­der­ten widerspiegelt.

Neuruppin und seine Bahnhöfe

Ver­hält­nis­mä­ßig spät, aber dann umso rasan­ter ent­wi­ckel­te sich Neu­rup­pin nach 1880 zu einem beacht­li­chen Neben­bahn­kno­ten. War­um der Stadt eine Haupt­stre­cke ver­sagt blieb, wie Neu­rup­pin über Neben­bahn­stre­cken ver­schie­de­ner Bahn­ge­sell­schaf­ten Anschlüs­se ans übri­ge Schie­nen­netz erhielt und war­um der größ­te Teil der Stre­cken inzwi­schen still­ge­legt ist, das haben die Autoren aus­führ­lich dar­ge­stellt. Durch die Sich­tung zahl­rei­cher Quel­len gelang eine kom­ple­xe Beschrei­bung der Eisen­bah­nen in und um Neu­rup­pin, wie sie in die­sem Umfang bis­her noch nicht zu fin­den ist. Die Neben­bahn­ver­bin­dun­gen nach Pau­li­ne­naue, Krem­men, Rheins­berg, Löwen­berg und Witt­stock oder die gro­ße Anzahl von Anschluss­glei­sen zu ört­li­chen Indus­trie­be­trie­ben wäh­rend unter­schied­li­cher Zei­ten zeu­gen von der wech­sel­vol­len Geschich­te der Stadt.

Neuruppin und seine Bahnhöfe Heu­te ver­kehrt nach Neu­rup­pin nur noch der Pri­­g­­nitz-Express. Von Hen­nigs­dorf ist man in einer guten hal­ben Stun­de in Neu­rup­pin. Wer den Bei­trag gele­sen hat, könn­te der Stadt einen Besuch abstat­ten und nach Zeug­nis­sen ver­gan­ge­ner Eisen­bahn­his­to­rie in der Stadt suchen.

Neuruppin und seine Bahnhöfe

Wolf-Die­t­­ger Machel; Dr. Hans-Joa­­chim Pohl:
Neu­rup­pin und sei­ne Bahnhöfe

In: „Ver­kehrs­ge­schicht­li­che Blät­ter“, Heft 3/​​2016, S. 58-72, Heft 4/​​2016, S. 90-106

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